Wetter neu mit Migrationshintergrund


    KOLUMNE                      Bärentatze


    (Bild: zVg)

    Sabine fegte letztes Jahr über Europa. Auch Lothar, Katharina, Max, Petra und Thomas sind über uns hergezogen. Die Namen der Hoch- und Tiefdruckgebiete sind allesamt auffallend alemannisch. Das muss sich nun ändern! Ein Verein will für mehr Vielfalt sorgen – auch auf der Wetterkarte. Dafür hat er Namens-Patenschaften gekauft und will, dass die Wetterphänomene in diesem Jahr auch migrantische Namen tragen, also Ahmet, Goran oder Dragica heissen.
    Diversität ist nun also auch beim Wetter gefragt. Die Linksaktivisten sind der Meinung, dass auch das Wetter einen Migrationshintergrund habe. «Die Tief- und Hochdruckgebiete wandern in die Schweiz ein, so wie viele Millionen Menschen das auch seit Jahrhunderten tun», sagt Sara Winter Sayilir, Co-Vorsitzende vom Verein Neue Schweizer MedienmacherInnen (NCHM).
    Die Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete vergibt das Meteorologische Institut an der Freien Universität in Berlin. Von Jahr zu Jahr wird gewechselt. 2021 haben die Tiefdruckgebiete männliche Namen, die Hochdruckgebiete weibliche.
    Jede oder jeder kann dort eine Patenschaft für ein Wetterphänomen übernehmen, bzw. den Namen für ein Wetterphänomen kaufen. Ein Hochdruckgebiet kostet 360 Euro, ein Tiefdruckgebiet 240 Euro. Mit den Erlösen wird die Wetterbeobachtung finanziert.
    Der unterschiedliche Preis hängt mit der Dauer der Wetterlage zusammen, schreiben die Verantwortlichen auf der Instituts-Website. Hochdruckgebiete haben eine deutlich längere Lebensdauer und bleiben daher auch länger auf der Wetterkarte. Sichtbarkeit kostet also – beim Wetter ist das nicht anders als in der Werbung.
    Der linke Schweizer Verein hat 14 Namen für Hoch- und Tiefdruckgebiete erwerben können und will nun möglichst viele migrantische Gruppen damit sichtbar zu machen. Es wurden daher Namen gewählt, die türkischstämmig klingen sowie Namen, die aus dem Griechischen kommen oder vom Balkan.
    Es dürfte nicht lange gehen, bis es dann rassistisch ist, wenn der Tief Mohammed über Bern fegt und jemand sich erlaubt, das Wetter zu kritisieren.
    Schön, in einem Land zu leben, das keine grösseren Probleme hat. Man kommt sogar in Versuchung selber einige Namen zu erwerben, so dass man dann im Sommer vom Hoch Blocher oder vom Hoch Hess spricht oder vom Tief Sommaruga oder vom Tief Funiciello. Das wäre mir der Spass wert, vor allem wenn man dann auch noch Wirbelstürmen oder Orkanen eigene Namen geben könnte.

    Thomas Fuchs


    ZUR PERSON

    Thomas Fuchs ist Stadtrat, ehemaliger Nationalrat und Grossrat, Präsident der SVP Stadt Bern und Präsident der Berner Samariter, Geschäftsführer des Bundes der Steuerzahler und im Militär Oberst. Er ist in Bern geboren und aufgewachsen und Herausgeber der Zeitungen DIE IDEE und Bern-Aktuell.

    Mehr erfahren Sie unter: www.fuchs.tv

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