flyBAIR macht dieses Jahr Pause

    Das Berner Start-up-Unternehmen blickt auf ein herausforderndes erstes Geschäftsjahr 2019/20 zurück, das hauptsächlich von der Covid-19-Pandemie und den damit verbundenen Folgen für die Tourismusindustrie gekennzeichnet war. Als Folge davon weist flyBAIR einen Verlust aus. Aufgrund des weiterhin unsicheren Marktumfeldes werden die Flüge im 2021 ausgesetzt.

    (Bild: zVg) flyBAIR geht für das Jahr 2021 in einen Ganzjahresschlaf

    Am 4. März 2021 hat die flyBAIR AG ihr Jahresergebnis für das erweiterte Geschäftsjahr 2019/20 präsentiert. Die erste Sommersaison des Flugunternehmens wurde von der Covid-19-Pandemie fremdbestimmt. «Anfangs Jahr rechneten wir noch mit gegen 150 Rotationen für Mai bis Oktober 2020 und der damalige Stand der Frühbuchungen war sehr verheissungsvoll. Dann entwickelte sich ein Pandemie-Drama, das den internationalen Reisemarkt auf ein Minimum einbrechen liess», sagt Urs Sieber, Verwaltungsratspräsident der flyBAIR AG.

    Das junge Unternehmen konnte 32 Rotationen ab Bern und Sion durchführen und die griechischen Destinationen Heraklion, Kos und Rhodos mit der Schweizer Bundesstadt verbinden. Die Flugstrecken von Bern und Sion nach Palma de Mallorca mussten infolge der Quarantäneliste vom Bundesamt für Gesundheit Ende August 2020 eingestellt werden. Aufgrund der daraus resultierenden Annullations- sowie den einmaligen Gründungskosten hat flyBAIR einen Verlust von knapp 760’000 Franken erlitten, was dank der Eigenmittel verkraftbar ist.

    Urs Sieber übernahm im November 2019 das Verwaltungsratspräsidium von flyBAIR. Während seiner Mandatszeit begleitete er wichtige Verhandlungen und Geschäfte. Als Nachfolgerin des Verwaltungsratspräsidenten beantragt der Verwaltungsrat die Wahl von Andrea Wucher in den Verwaltungsrat. Sie verfügt über eine breite Erfahrung in der Luftfahrt und hat langjährige Erfahrung in der Führung von KMU.

    Das Geschäftsjahr 2021
    Aufgrund des unsicheren Marktumfeldes und der fehlenden Planungssicherheit infolge der Pandemie haben der Verwaltungsrat und die Geschäftsleitung gemeinsam entschieden, einen «Freeze-Prozess» einzuleiten und alle aktuell geplanten Flugverbindungen während der diesjährigen Sommersaison zu annullieren. Das Ziel des Verwaltungsrates ist es, flyBAIR im 2022 in einen geregelten Flugbetrieb zu überführen. Die bereits getätigten Buchungen für 2021 werden in den kommenden Tagen rückerstattet. flyBAIR entschuldigt sich für diesen leider unumgänglichen Schritt bei seinen Kundinnen und Kunden und bedankt sich für das Verständnis und das Vertrauen.

    flyBAIR geht für das Jahr 2021 in einen Ganzjahresschlaf. «Dies ist ein Gebot der Vernunft, wir wollen damit, die uns im Crowdfunding zur Verfügung gestellten Mittel schonen, um im 2022 bereit zu sein, erneut abzuheben. Sollten wir – gemeinsam mit den Reiseveranstaltern – Anzeichen für eine Markterholung sehen, können wir schnell reagieren», sagt Andrea Wucher, die designierte Verwaltungsratspräsidentin von flyBAIR. Sie betont, dass laufend neue Ideen geprüft werden: «Als dynamisches Unternehmen verstehen wir uns auch als Unterstützer für Fluglösungen ab Bern».

    pd


    Die jüngste Schweizer Airline am Himmel

    flyBAIR ist ein junges‚ dynamisches Start-up-Unternehmen von Bern für Bern. Die Airline hebt mit einem innovativen Geschäftsmodell ab und holt die Kernkompetenzen verschiedener Partner an Bord: Reiseveranstalter bestellen saisonale Flugverbindungen und fly-BAIR ist für die Vermarktung zuständig. Diese Zusammenarbeit ermöglicht es‚Risiken zu minimieren‚ die Fixkosten tief zu halten‚ Synergien zu nutzen und die Produktionskosten zu senken.

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